„Ein Zeichen der Kultiviertheit“

Ich bin unter die Japaner gegangen und trinke jetzt auch Matcha Tee – das Lifestyleprodukt schlechthin.

Man sagt diesem Grünteepulver allerhand Wirkungen nach: Weckt die Konzentrationsfähigkeit, enthält viele Vitamine und Antioxidantien, regt den Stoffwechsel an, hilft beim Abnehmen, und und und.

Was mich eigentlich am allermeisten antreibt: Bis heute gilt die richtige Durchführung dieser Teezeremonie als ein Zeichen für Bildung und Kultiviertheit. Scheiss auf Vitamine – sieht professionell aus!

schale

Und gut – es schmeckt auch wirklich lecker, mein heisser Tipp, für alle, die Grüntee sowieso schon mögen.

Zubereitung ist tricky und man geniesst auf jeden Fall im Büro große Anerkennung, wenn man sein Set erst mal ausgepackt hat und mit diesem niedlichen Besen in seiner Schale rumrührt, die aussieht, als hätte sie ein 100jähriger Japaner selbstgeklöppelt.

zubereitung

Erst den Besen ein paar Minuten in der Schale in Wasser einweichen, damit er geschmeidig wird, dann 2 Bambuslöffel von dem grünsten Pulver der Welt in die Schale geben und mit Wasser aufgiessen – 70-80 Grad, also nicht brühend heiss, aus dem einfachen Grund, dass so gesunde Stoffe nicht gleich beim Aufguss zerstört werden.

tee_pulver

Und dann zeigt sich, was man in den 90ern mit dem Joystick bei der Winterolympiade am Atari so drauf hatte – den Besen so in der Schale, in Form eines „M“, wedeln, bis ein schöner Schaum entsteht. Das erfordert Übung und klappt nicht auf Anhieb. Jetzt weiß ich auch, was am Tee fit machen soll. Ist echt Frühsport.

tee_close

Wo hab ich es her? Ich habe etwas tiefer in die Tasche gegriffen, weil ich nicht gleich bei meinem ersten Matcha einen billigen wählen wollte, der dann womöglich nicht schmeckt und habe mich bei Amazon und dessen Rezensionen dann für folgende Käufe entschieden:

Mein erster Eindruck also: Ich bin gerad wirklich etwas high von dem Zeug.

Kultiviert halt.

 

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