Es ist nie zu kalt, um den Grill anzuwerfen, insbesondere dann nicht, wenn man ein Txuletón auf dem Plan hat. 1,3 Kilogramm reinster Geschmacksorgasmus… sorry, das darf einfach nicht in die Pfanne.
Das Fleisch soll diverse Geschmacksnoten aufweisen, zum Beispiel Buttermilch, Heu oder Gras. Diese Kuh hat lange gelebt und gutes Futter genossen – all das macht den unvergleichlichen Geschmack aus. Der Geruch alleine, wenn man es aus der Verpackung holt – echt mega. Erinnert mich direkt an ein gut abgehanges Stück Tafelspitz.
Als allererstes holt man das Fleisch gute 2-3 Stunden vor dem Grillen aus der Kühlung damit es auf Zimmertemperatur kommt. Wichtig beim Grillen dieses guten Stückes ist: Viel Platz auf dem Grill – denn wo Fett ist, ist auch Flamme. Das Ding wird scharf angegrillt und dann indirekt weitergegart bis es eine Kerntemperatur von 54 Grad hat. Es soll „rare“ werden, also blutig, bzw. „englisch“ – wir wollen nicht, dass die Kuh ein zweites Mal stirbt. Dazu braten wir es 5-6 Minuten von beiden Seiten gut an – dann den Deckel drauf und das ganze 10-15 Minuten auf die gewünschte Temperatur mittels Thermometer bringen.
Und das Ergebnis… ein perfekter Ausklang für dieses Wochenende, der Geschmack ist unbeschreiblich – extrem zart und dabei einen leckeren Eigengeschmack. So teuer es auch ist – man sollte es sich mal gönnen. Wir gucken uns an und schweigen – besser geht einfach nicht.
Ich würde fast soweit gehen und sagen: Irgendwo im Kuhhimmel sitzt ein Tier und behauptet, es wäre nie besser zubereitet worden.
Am Samstag gab es noch den irischen Weideochsen aus dem selbstgebauten 800-Grad-Grill – das Gerät bekommt demnächst hier einen eigenen Post, das sind wir ihm schuldig.
Mit relativ wenig Aufwand kann man sich so ein „heisses Teil“ selber bauen. Mal schauen, ob wir die genaue Bauanleitung verraten…
Famose Sonntagsgrüße,
Sarah und Deniz