Es gibt Steak… Es gibt Tafelspitz… Und es gibt Tafelspitz vom Txogitxu…Wir sind gerade im 7. Fleischhimmel.

Man nehme: einen schönen Tafelspitz, oder auch Picanha genannt. Wichtig ist dabei vor allem eins: ein vernünftiger Fettdeckel. Der Tafelspitz ist das dreieckige Schwanzstück des Rindes, von Rasse zu Rasse wurde es unterschiedlich ernährt, das und auch das Alter der Tieres bei der Schlachtung machen den Fettdeckel aus. Warum ist der gerade wichtig? Nicht nur der einzigartige Geschmack ist ausschlaggebend, das Fett umhüllt das Fleisch außerdem während des Grillens mit Motor, und mit jeder Rotation umschmeichelt das saftige Öl das Picanha und es bleibt wunderbar zart.

Wir schneiden den Tafelspitz in gleichmäßige Stücke und reiben diese mit Meersalz ein. Mehr braucht es nicht.



Das Ganze wird ein wenig bei Zimmertemperatur liegen gelassen. Dann kommt der schwierige Teil. Das Fleisch muss auf den Spieß. Das war beim Txogitxu schwierig, da es roh schon so zart ist, dass es immer aus der Hand flutscht.


Man krümmt es U-förmig und spiesst es dann auf. Ich fixierte es noch an manchen Stellen zusätzlich mit kleineren Spießen, damit es keine Unwucht hat und sich ordentlich dreht.

Die Kohle hat schon Temperatur und kommt in die Körbe. So können wir die Kohle schieben, wie wir sie brauchen.

Der Tafelspitz ist für alle slow and low Liebhaber perfekt. Man lässt es etwas garen und dann schneidet man die erste Schicht ab, der Spieß kommt dann wieder auf den Grill. So kann man das Schmausen über Stunden hinziehen.


Das Fleisch ist so außen immer gut geröstet und innen rare.
Ein besonderer Dank gilt hier unseren griechischen Freunden, welche uns den 1a Motor schenkten. Wäre ja noch schöner, wenn wir das per Hand drehen würden… nö. Wir lassen rotieren und genießen.
Es ist das unfassbarste Stück Fleisch, das man essen kann. Der Geschmack ist unbeschreiblich. Ein intensiver Fleischgeschmack, schön salzig. Ich würde ein Picanha jederzeit einem Steak vorziehen – es ist nicht vergleichbar. Wir laden euch gern mal dazu ein.
Ich kann schon sagen – wir haben es mittlerweile perfektioniert.

